Franz Lazi – the best of...

7. Oktober bis 8. November 2022

im Modehaus Kögel beim Alten Rathaus


Franz Lazi
*1922 in Freudenstadt, †1998 in Stuttgart

Werbung und Eigenproduktionen
C-Prints aus den Jahren 1952 bis 1972

Das Fotografieren lernte Franz Lazi im Studio seines Vaters, dem Fotopionier Adolf Lazi, wo er auch zunächst arbeitete. In der Charlottenstraße gründet er 1949 sein eigenes Studio. Vermittelt über den Vater und die Fotografien von Alfred Renger-Patzsch, Willi Moegle, Hans Finsler wird er mit dem Stil neuer sachlicher Fotografie vertraut. Seine frühen, professionellen Aufnahmen widmen sich wesentlich der Werbung. Durch aufwändige Studioarrangements und die Perfektionierung der Farbfotografie macht er sich bald überregional einen Namen. 1969 ist er Gründungsmitglied des Berufsverbandes Freier Fotografen BFF. Ab 1963 drehte er Experimental- und Werbefilme, später viele erfolgreiche Dokumentarfilme. Er unternahm zahlreiche Film-Expeditionen in entlegene oder unwirtliche Gegenden, unter anderem zu Vulkanen und ins ewige Eis der Antarktis. Sein Buch Zauberwelt der Antarktis erscheint 1980 und erfährt zahlreiche Auflagen in verschiedenen Sprachen. (gezeigt in der Ausstellung weltumreisen oder In 18 Büchern um die Welt.)

Franz Lazi ist einer der ersten deutschen Fotografen, der konsequent in Farbe arbeitet. Die Materialien für solche Produktionen waren in Deutschland kaum erhältlich und so mussten sie in der Schweiz besorgt werden. Sowohl die Auftrags- wie seine freien Arbeiten sind durchdrungen von Lebensfreude und Humor, was ihn für die Aufraggeber in den 1950er und 1960er Jahren zum begehrten Sachfotografen macht.